Eigentlich eine Aufmerksamkeitsnote an die 4. Gewalt im Staate Österreichs, mit den extrem rechtslastigen Politikmandataren und -anwärtern nicht zu gnädig umzugehen. So macht es absolut keinen Sinn, diesen Personen wiederholt Sendezeit im Aufnahmestudio für ihre einseitige Eigen- und Rechtfertigungsdarstellung zu geben. Diese Personen können sich äußern wo sie wollen, aber sollen bitte nicht im Rahmen exklusiver Sendezeiten ihren Schwindel und Blödsinn an das Volk verbreiten dürfen!

In diesem Zusammenhang ist es ausdrücklich lobenswert, dass die Süddeutsche Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe (Redakteursmannschaft bestehend aus Leila Al-Serori, Oliver Das Gupta, Peter Münch, Frederik Obermaier und Bastian Obermayer) die Personalie HC Strache eingehender beleuchtet. Das nicht mit einer kleinen Notiz im politischen Teil, sondern ganz exponiert auf der gesamten Seite 2 “Die Widmung: Österreichs einstiger Vizekanzler Strache sagt, es hat sich nie antisemitisch geäußert. Ein handschriftlicher Eintrag von ihm in einem Judenhasseer-Buch legt das Gegenteil nahe.

In diesem Zusammenhang soll auch der Untertitel aus dem heutigen lesenswerten SZ Artikel auszugsweise zitiert werden:

Heinz-Christin Strache. Fast anderthalb Jahrzehnte war er einer der dominierenden Politiker Österreichs. Seine frühere Nähe zu Rechtsextremen schadete seinem Aufstieg nicht. Noch keine drei Jahre ist es her, da führte er die FPÖ in die Regierung, bis zur Ibiza-Affäre war er Vizekanzler…

Natürlich ist den älteren Beisitzern in der fakeJournal Redaktion noch die “Buberlpartie” des verstorbenen Jörg Haider in Erinnerung. HC Strache gehörte nicht ausdrücklich zu diesem Glücksspielverbund – stand diesem und den Jetonhaltern aber ganz Nahe! Er pflegte diese Kontakte zur rechten Politszene sehr intensiv; diese Kontakte ermöglichten es dem Korporal a.D. schließlich, ganz zentral in der österreichischen Politik mitzumischen. Und das tat der Bursch sehr intensiv. Es gab dort alles – was er zum Leben brauchte: Geld. Frauen und viel mediale Aufmerksamkeit. Man beachte, in der Regierung Kurz die I. war ihm der Rang des Vizekanzlers eingeräumt worden. Mafiakreisen, so sagt man, war aber daran gelegen, diese rechtslastige Regierung zu stürzen, was mit der Veröffentlichung eines kurzen Auszugs aus dem Ibiza-Video auch gut gelang – wie wir alle wissen!

Wollte er nicht nach dieser Ibiza-Affäre zurück in das Private treten? Fehlanzeige! Er kündigte es zwar an, um es dann umgehend auch wieder zu revidieren. Die kommende Wienwahl, so glaubt HC Strache, wird es ihm ermöglichen, in die alten, von ihm so geliebten Pfade, zurüzukehren.

Deshalb Austriapresse gebt acht, wenn es darum geht, HC Strache weiterhin das mediale Tor zu den Bürgern zu öffnen. Denn dann würdet ihr euch unter Ungleichen mit dem Advocato Diaboli einlassen!

 

  • Für heute abschließend der weiterführende Linkservice des fakeJournal:

https://www.sueddeutsche.de/politik/strache-oesterreich-antisemitische-widmung-1.4921615
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-Christian_Strache
https://de.wikipedia.org/wiki/Buberlpartie

 

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