Landläufig gibt man sich doch Mühe und bringt die Leute etwas subtiler in die Grube: sei es ein Autounfall, eine zufällige Explosion, eine aus dem Ruder gelaufene öffentliche Demonstration mit einem Amokläufer (der dann natürlich verhaftet und hingerichtet wird) oder sonst eine Idee. Aber kurzerhand in der territorialen Zone die Kehle durchschneiden, das zeugt wahrlich nicht von einem großen Geist!

Jamal Khashoggi ist tot. Er wurde ermordet. In Istanbul. Im Saudi-Arabischen Generalkonsulat. Das Unvorstellbare ist eingetreten. Die Herrscher des wahabitischen Königreichs räumen eine kritische Stimme aus dem Weg. Riad spricht offiziell von einem Unfall.

Qualle:
http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-khashoggi-101.html

 

Unterdessen verbreiten türkische Medien weitere Details der Audioaufnahmen, so berichtete die regierungsnahe türkische Zeitung Yeni Safak, saudi-arabische Agenten hätten ihm während eines Verhörs die Finger abgeschnitten und ihn später enthauptet.

Qualle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dschemal_Chaschuqdschi

 

Mein Freund der Scheich

Just spoke to the King of Saudi Arabia who denies any knowledge of whatever may have happened “to our Saudi Arabian citizen.” He said that they are working closely with Turkey to find answer. I am immediately sending our Secretary of State to meet with King!

 

we don’t like it even a little bit

D.T.

 

R.I.P.

 

 

 

fake-Journal – ein Nachtrag vom 25.10.2018 (publiziert, 26.10.2018)

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 25. Oktober mit dem saudi-arabischen König telefoniert.

Die Bundeskanzlerin hat die Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi im saudi-arabischen Generalkonsulat in Istanbul aufs Schärfste verurteilt. Sie machte deutlich, dass der genaue Tathergang dringend aufgeklärt werden müsse. Die Bundeskanzlerin rief Saudi-Arabien dazu auf, eine rasche, transparente und glaubhafte Aufklärung sicherzustellen. Dabei betonte sie, dass alle Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Im Lichte der laufenden Entwicklungen des Falles stehe Deutschland bereit, zusammen mit internationalen Partnern angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

Außerdem sprach die Bundeskanzlerin die äußerst besorgniserregende humanitäre Lage in Jemen an und forderte Saudi-Arabien dazu auf, alles in seiner Macht Stehende zu tun, den Zugang für humanitäre Hilfsleistungen wirksam zu erleichtern.

Quell: Information des Steffen Seibert, Regierungssprecher vom 25.d.M.