Die SPD Führung ist angeschlagen. Gut so. Wollen die Jusos die Revolution nun zu Ende bringen, wären sie gut beraten, sich fortan um Glaubwürdigkeit zu bemühen. Die Menschen in unserem Land verstehen noch nicht, warum es besser sein soll, die Altvorderen vom Hof zu jagen, anstatt den Kompromisslösungen zuzustimmen. Der Neuanfang erscheint noch wie eine große Taube auf dem Dach. Die SPD Basis hält lieber den Spatz in der Hand. Das wissen Nahles, Schulz und Co..

Die Jusos müssen nun die wahren Gründe für den Stillstand in diesem Land benennen. Die Protagonisten, ob aus Politik oder Wirtschaft, haben sich in einem Klüngel gemütlich eingerichtet. Davon profitieren in erster Linie die dort handelnden Personen, die Führungsriegen in ihren Penthouse Suiten. Die Keller erst stehen unter Wasser.

Die Menschen spüren wie das Wasser ins Parterre eindringt. Sie verstehen, dass es so nicht weitergehen kann. Aber sie vertrauen der politischen Kaste nicht. Kein geringeres als dieses Problem müssen die Jusos nun angehen. Das zu schaffen, wird ihnen vermutlich nicht gelingen. Mit uns wird alles besser. Warum sollen die Menschen ihnen das glauben?

Stimmen am Rande, ein Kommentar von vielen (aktuell rund 2.100 Kommentare bei Zeit Online):
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-01/spd-parteitag-bonn-grosse-koalition-sondierungen-ergebnis-kommentar?page=18#comments