28.08.2021, fakeJournal:

Um was könnte es gehen? Einfache Frage – einfache Antwort: es geht um Afghanistan. Die Oberen drücken die Unteren. Frauen zählen überhaupt nicht! Der “Westen” hat hier falsche Hoffnungen vermittelt – Punkt. Afghanistan ist nicht der Westen, es ist ein Land irgendwo in den Bergen und in einer ganz anderen Zeitsphäre: Afghanistan ist immer noch im Mittelalter. Fehlende Bildung, fehlende Fähigkeiten, für sich und für andere sorgen zu können. Alles das fehlt mehrheitlich den Menschen in Afghanistan. Auch andere Länder haben diesen Makel, nur ist es halt Afghanistan, das jetzt bei uns die Schlagzeilen ganz einfach besetzt, ob wir es wollen oder auch nicht!

Und was ist mit den Ortskräften?

Es gibt und gab keinen gerechten und ordentlichen Arbeitsmarkt in diesem Land. Erst als die “Besatzer” kamen, entwickelte sich eine Nachfrage nach Handlangern. Handlanger für Schreib- und Übersetzungsdienste. Handlanger für das Hospital. Handlanger für den 24h-Kiosk im geschlossenen Bereich der Kaserne, den die Soldaten in den ersten Jahren der “Besatzung” nur sehr ungerne gegen das freie Revier tauschen wollten. Es steht doch im Raum, dass es viel zu einfach war, einen Handlanger anzuwerben und zu bezahlen. Nein, die Handlanger, international Ortskräfte genannt, taten es nicht für gute Worte, sondern für pünktliche monatliche Zahlungen, teils in Euro, teils in Amerikanische Dollar. Gut verdientes Geld, alles ohne große Anstregung. Die Jobs waren einfach und für die Handlanger gut auskömmlich. Während der Nachbar weiterhin Dreck zu Essen für seine Familie zauberte, konnten die Ortskräfte über das monatlich Salär der “Besatzungsmacht” frei verfügen.

Ortskräfte waren das Instrument der “Besatzer” und diverser Organisationen (NGO’s) – freundliche und verbindliche Kontakte zu den Einheimischen herzustellen und durch regelmäßige pünkliche Zahlungen deren Vertrauen zu gewinnen. Aber die Zahl der Ortskräfte nahm wirklich überhand. Eine echte Bedarfsprüfung, völlige Fehlanzeige!

Ganz anders die Gegebenheiten – beispielsweise bei vielen Polzisten und Millitärs der Islamischen Republik Afghanistan, wir zitieren aus Wikipedia:

Afghanistan gehört zu den weltweit korruptesten Ländern. Korruption ist in allen Teilen der Wirtschaft und des Staates verbreitet. Milliarden an Hilfsgeldern für den wirtschaftlichen Aufbau des Landes sind durch Korruption versickert.

Und weiter heiter:

… wodurch nicht vorhandene Polizisten aufgespürt werden konnten und das übliche teilweise Einbehalten des Gehaltes, durch die oberen Polizeiränge, verhindert werden konnte.

Zusammenfassend: von den “Besatzern” beschäftigte Ortskräfte wurden stets ordentlich und regelmäßig für relativ einfache Jobs vergütet.

 

Was folgt aus dem?

Der geneigte fakeJournal Leser macht sich bereits sein Bild: eigentlich haben wir immer ordentlich geleistet. Ohne “Besatzung” hätten diese Ortskräfte ihre Familie nicht ernähren können. Daraus heute eine Forderung abzuleiten, wir mögen sie auch noch bei uns aufnehmen, also bitte ….

Humanitär sicherlich, aber nicht als Verpflichtung – Ausrufezeichen!

 

Danke, meine 2-Cent in dieser Causa …

 

 

 + + + Afghanistan: die Orstkräfte? + + +

 

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