Nicht nur in Belarus brodelt es, auch Serbien gehört zu den unruhigen Staaten, in denen die Bürger auf der Straße gegen die Staatsmacht im Lande demonstrieren. In der Presse stets vernachlässigt, das EU-Mitgliedsland Bulgarien:
Von Anfang an richten sich die Proteste gegen Premierminister Boijko Borissow und Generalstaatsanwalt Iwan Geschew. Für die Demonstranten sind die beiden Männer verantwortlich für ein korruptes Staatssystem, in dem sich mächtige Politiker und Oligarchen öffentliche Gelder und Aufträge gegenseitig zuspielen und dabei von der Justiz gedeckt werden.
Bei einem Besuch in Sofia Ende September hatte bereits Grünenpolitiker Daniel Freund, Mitglied im Haushaltskontrollausschuss des Europäischen Parlaments, einen Zahlungsstopp von EU-Geldern an Bulgarien gefordert, als Druckmittel gegen die Regierung. “Wenn wir die Zahlungen an Bulgarien morgen einstellen,” sagte Freund, “nehmen wir nicht den armen Kindern das Brot, sondern wir nehmen den Oligarchen den Kaviar weg.”
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/bulgarien-179.html
Nachgetragen: Weitere Meldungen aus Bulgarien
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